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7. Spieltag, 2. Mannschaft: TuS Lindenholzhausen II - TuS Drommershausen II 3:0 (2:0)
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Von Lukas Kraft
Weite Autoreisen führten damals in der Kindheit ab und an zu einer gewissen Übelkeit. Trotz dem Auswachsen aus den Kinderschuhen konnte auch heute im Gesicht des ein oder anderen Kameraden jener kritische Zustand der Physis erkannt werden. Nun, entweder lag es wirklich an der Anreise von 25 Minuten oder an dem jeweiligen gestrigen Abend. Ich überlasse dem Leser die Beantwortung der gar nicht mal so schweren Frage.
Die Zwote des TuS war zu Gast bei den Lindenholzhäusern, die im Verbund als einer der wenigen Vereine noch unter dem Tabellenplatz des TuS lag. Aussagekräftig war dieser Fakt nicht, denn bis dato wurden dem TuS bei drei bisherigen Siegen zwei Spiele geschenkt.
Die Aufgabe, siegreich und mit drei Punkten, oder, bescheidener, zumindest einem Punkt, die Heimreise anzutreten war demnach kein Selbstläufer und entwickelte sich nach Anpfiff des Schiedsrichters beim Debüt von Neuzugang Marius John (zuletzt FC Burgsolms / Foto) auch nicht zum selbigen. Die Gegner im blauen Trikot waren über weite Strecken des Spiels spielstärker. Zwar mussten sie in der ersten zeitlichen Hälfte noch einen Gegendruck nicht viel unter deren Augenhöhe unsererseits verzeichnen, jedoch fand das Spiel größtenteils in unserer Hälfte statt. Erst recht in Halbzeit zwei, um einen kleinen Ausblick zu geben. Christian Abel, von Benjamin Jung in den Sturm befohlen, musste sich einem schweren Spiel konfrontiert geben. Der erwähnte Gegendruck führte den Ball zwar letzten Endes öfters mal über die Mittelfeldlinie in die Füße unseres Stürmers, allerdings konnte dieser mit dem Spielgerät gegenüber der natürlich in Überzahl stehenden Verteidigung nur wenig anfangen. Ihm offenbarten sich also die klassischen zwei Optionen. Im Alleingang nach vorne, was zwei-, dreimal funktionierte, oder den Ball halten und auf Anrücken der Hintermannschaft „warten“. Letzteres war fast schon die kritischere Wahlentscheidung, da es teils deutlich zu lang dauerte und Passspiele durch Verheddern doch wieder recht schnell beim Gegner landeten. Die Grün-Weißen verschanzten sich über zu lange Strecken im hinteren Bereich ihres Spielfeldes, was auch einfacherer war, da bei der ein oder anderen mangelnden Kondition die Laufwege durch kompakte Stellung verringert wurden. Wie praktisch. Das dadurch das Spiel massenträge wurde, war die zu in Kauf nehmende Konsequenz. Aber diese „Taktik“ zahlte sich aus, stand es zur Halbzeit lediglich 2:0. Im Hinblick auf vergangene Spiele konnte das tatsächlich schon fast als Erfolg verbucht werden. Mit unter lag diese Leistung auch an dem Specialguest im Tor: Andreas Alt. Aufgrund der an diesem Wochenende heiklen Torwartsituation sprang Alt hilfsbereit ein und sah alles andere als … alt aus. Die Treffer wären tatsächlich schon schwer zu halten gewesen und sowieso wurden sie schon durch Fehler im Feld entschieden.
In Halbzeit zwei kam es zu den ersten beiden Ecken unsererseits im Spiel, die zwar nicht zu einem Tor führten, jedoch auch nicht durch einen zu sehr überraschenden Konter in ein Gegentor mündeten. Tatsächlich, auch wenn der Bericht mit der Wortwahl sicher eher als negativ charakterisiert werden kann, lässt sich diese geringe Torausbeute der Lindenholzhäuser durch eifriges Verteidigen als Pluspunkt nicht abstreiten. Denn wie schon angerissen, der Gegner war konditionell wie auch am Ball stärker, sowie in vielen Situationen eingespielter und cleverer. Dass Alt am End des Tages trotzdem nur dreimal hinter sich greifen musste, kann natürlich dem mangelnden Trefferglück der Blauen, aber vor allem auch dem ein oder anderen Fuß, Bein, Hintern, Kopf oder sonstigem Körperteil unserer Mannschaft zugute geschrieben werden.
Zu guter Letzt lässt sich mit immer noch größter Wichtigkeit im um nichts gehenden Kreisligabetrieb festhalten: Das kameradschaftliche Bier am End schmeckt wie eh und je und hoffentlich immerfort herzerfrischend.
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geschrieben von André Bethke am 20.10.21 um 16:09
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