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TuS News |
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2. Mannschaft, 17. Spieltag: SV Thalheim II - TuS Drommershausen 4:2
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Von Jan-Niklas Paul
Nach zwei Wochen Pause geht es für die Buben von der zweiten Garde des TuS Drommershausen wieder um Punkte und die Aufgabe hätte fast nicht schwerer ausfallen können. Denn zu Gast spielte man bei der zweiten Mannschaft des SV Thalheim, welche aufgrund der Abmeldung der ersten Mannschaft aus der A-Liga nicht mehr zu vergleichen ist mit dem Team aus der Hinrunde. So ist der SV in diesem Jahr noch ohne Punktverlust und ohne Gegentreffer. Vor Beginn der Partie stand der SV 5 Punkte hinter dem TuS, welcher sich fest vorgenommen hatte mit einem gut bestückten Kader den Abstand mindestens zu halten, bestenfalls aber auszubauen und so den Druck auf den Klassenprimus FCA Niederbrechen 3 aufrecht zu halten. 30 Minuten vor Treffpunkt wurde dann der Spielort vom Rasenplatz in Thalheim, aufgrund anhaltenden Regens, auf den gut bespielbaren Kunstrasen in Frickhofen verlegt, was durchaus wohlwollend in TuS-Kreisen aufgenommen wurde, da man in dieser Saison auf Kunstrasenplätzen durchaus spielerisch zu überzeugen wusste.
So verliefen die ersten Minuten des Spiels so wie man es erwartete: Zwei Mannschaften auf Augenhöhe die jeweils versuchten ihre spielerische Stärke nach vorne einzusetzen, wodurch sich auf beiden Seiten sehr ansehnliche Spielzüge ergaben, die man nicht unbedingt in einer Reserveklasse erwarten würde. Rum kam aber auf beiden Seiten nichts. Den etwas druckvolleren Ansatz machten zunächst die TuS-Buben. Jedoch kam oft der letzte Pass auf den lauernden Müller nicht durch. In der Defensive leistete man sich immer mal wieder ungewohnte Ungenauigkeiten, welche vom SV Thalheim durch beharrliches Anlaufen provoziert wurden. Jedoch konnten diese die daraus resultierenden Ballgewinne nicht nutzen. Mit fortlaufender Spieldauer kam es mehr und mehr zu Nicklichkeiten auf beiden Seiten und das Spiel wurde merklich härter. So kam der Spielfluss immer mehr zum Erliegen und man versuchte nun vermehrt mit langen Bällen die hochstehende Defensive des SV Thalheim zu überspielen. Dies gelang nach mehreren Versuchen in der 22 min. Ein hoher Ball rutschte durch die Verteidiger durch und konnte vom dem genau auf diese Situation lauernden Müller *(sorry Elias Arndt) erlaufen und sicher zum 0:1 verwandelt werden. Aber auch Thalheim kam zu Chancen. Besonders anfällig zeigte sich die TuS Defensive bei Standards, welche immer wieder für Gefahr sorgten. So war es dann auch in der 30. Min. Ein Freistoß aus dem Halbfeld, welcher im 16er runter kam und dort vom Thalheimer Disbudak angenommen, vorgelegt und zum 1:1 im TuS Tor versenkt werden konnte. Der Ausgleich änderte zunächst nichts am Spiel. So kam, durch viele hart geführte Zweikämpfe, auf beiden Seiten kaum ein flüssiges Spiel zustande. Stattdessen kam es immer wieder zu Freistößen im Bereich um die Mittellinie. Einen solchen Freistoß wollte Thalheim dann kurz vor der Pause schnell in den Drommershäuser 16er schlagen, doch der Versuch endete nach gut einem Meter am Hinterkopf des noch mitlaufenden Thalheimer Mitspielers, der daraufhin zu Boden ging und der Ball ins Aus. Nachdem der Thalheimer Spieler wieder stand und der Schiri den Ball durch Handzeichen wieder freigab, wurde der folgende Einwurf schnell auf den bereits startenden Müller auf der linken Außenbahn geworfen. Die noch nicht sortierte Abwehr kam nicht mehr hinterher und Müller konnte ohne Bedrängnis den Ball auf den in der Mitte völlig freistehenden Jung *(sorry Christian Brückner) spielen, welcher dann keine große Mühe mehr hatte den Thalheimer Torwart zum 1:2 zu überwinden. Aus Sicht des SV Thalheim wurde der Einwurf jedoch zu früh ausgeführt, worauf es erhebliche Diskussionen mit dem Schiri und den beteiligten Drommershäuser Spielern kam. Die ohnehin schon durch die vielen Zweikämpfe angeheizte Stimmung wurde dadurch komplett zum Kochen gebracht. Nur der Halbzeitpfiff konnte die Gemüter etwas beruhigen.
Nach dem Seitenwechsel ging es jedoch weiter wie zuvor und das Spiel wurde immer zerfahrener. Jeder Pfiff des Unparteiischen wurde nun kommentiert und diskutiert. In dieser chaotischen Spielphase fand der SV Thalheim besser hinein als der TuS, welcher zunehmend das Heft des Handels aus der Hand gab. Der SV Thalheim hatte nun eine leichte Überlegenheit, konnte diese aber nicht in gefährliche Abschlüsse ummünzen. So ging es bis zur 65 min., als dann Kraus vom SV Thalheim den Ball aus gut 20 Metern, zwar nicht sonderlich fest aber sehr platziert, flach genau zwischen die Fingerspitzen von Kai Kuhrig und den linken Pfosten zum 2:2 setzen konnte. Wach gerüttelt durch den Ausgleich folgte die beste Phase der zweiten Halbzeit des TuS. Zwar wurde weiterhin ein recht grober Fußball mit vielen Fouls gespielt, allerdings fand man jetzt immer wieder Lücken in der Thalheimer Defensive. Die beste Chance hatte wieder Müller, als ein langer Ball vom rauskommenden Torwart gute 20 Meter vorm Tor per Kopf genau in die Füße von Jung geklärt wurde, welcher den gut positionierten Müller direkt anspielte und dieser mit einem Heber versucht den noch weit vor dem Tor stehenden Torwart zu überwinden. Leider kam dieser aber noch mit den Fingerspitzen an den Ball und konnte ihn so runterpflücken. Weitere Chancen durch Bernhardt und Jung führten ebenfalls nicht zum gewünschten Erfolg. So kam es wie es kommen musste: Wieder nach einem Standard konnte der Ball in der 85. min. im 16er nicht geklärt werden und Böcher vom SV Thalheim stocherte den Ball aus gut 2 Metern über die Linie zum 3:2. In den letzten fünf Minuten versuchte der TuS noch alles, um wenigstens den durch den Spielverlauf verdienten Punkt zu sichern, doch dies wollte nicht mehr gelingen. Im Gegenteil. Thalheim machte in der 89. min. den Deckel drauf. Nach einer Flanke in den Strafraum stand der gefühlt 3,18 m große Schneider zu frei und konnte aus dem 2. Obergeschoss zum 4:2 Endstand einköpfen.
Für Drommershausen heißt es jetzt Mund abputzen und weiter nach vorne blicken.
Drommershausen: Kuhrig, Arndt, Bender, Bernhardt, Bindenberger, Brückner, Günther, Herr, Jung, Müller, Paul, Pfeiffer, C. Schmidt., Schwab, Waberschek
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geschrieben von André Bethke am 04.04.23 um 14:20
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