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TuS News |
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2. Mannschaft, 26. Spieltag: TuS Linter III - TuS Drommershausen 1:3 (1:0)
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Von Christian Brückner
Déjà-vu Teil 2
Nun stand es also an, das entscheidende Spiel um Platz 1 in der Liga der zweiten Mannschaft.
Mit einem prall gefüllten 19 Mann Kader reiste der grün-weiße Trupp zu den Fröschen nach Linter um dort zu der ungewohnten Uhrzeit (Anstoß 11:00 Uhr) alles zu geben. Das Trainerduo um Christoph Bender und Benny Jung war hinsichtlich der Aufstellung sicherlich nicht zu beneiden, zeigten doch alle Jungs in der vorigen Woche eine gute Trainingsleistung und waren auch in den vorhergegangenen Spielen eine sichere Bank.
Unterstützt von vielen Drommershäusern, einigen alten Herren und den TuSsis entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein zähes Spiel, beide Mannschaften wollten, aber konnten nicht so richtig. Und so kam es wie es kommen musste: Ein eigentlich geklärter Eckball fand erneut den Weg an die rechte Seite des Drommershäuser Strafraums, wo der Linterer Spieler zu seinem Kollegen quer legte und dieser ins linke Eck abschloss. 1:0 Linter und somit benötigte der TuS schon 2 Tore um als Sieger und Meister vom Platz zu gehen. Direkt im Anschluss hatte André Müller aus gut 30 Metern den ersten Abschluss, welcher aber am Tor vorbei ging. Bezeichnend für die erste Hälfte war, dass dies die einzigen beiden Torszenen waren und das bis dato recht ereignislose Spiel in die Pause ging.
In der Halbzeit war klar, so kann und möchte man nicht in Grün-Weiß die Chance liegen lassen. Der Plan war nun, etwas umzustellen und damit mehr Druck vorne auf die Linterer auszuüben. Die Taktik sollte aufgehen: Linter kam nicht gut aus der Pause und so war es Rechtsverteidiger Luca Bindenberger, der den Ball „einfach mal“ aus gut und gern 25 Meter in der 46. Minute mit der Innenseite in die lange linke Ecke beförderte - Marke Traumtor! Dieser Start war, wenn es nicht schon die Halbzeitansprache war, der Weckruf für die TuS-Buben und so rollte Angriff um Angriff in den ersten 15 Minuten auf das Tor der Frösche. Leider schaffte man es in dieser Zeit nicht, sich für den Aufwand den man betrieb zu belohnen, was aber kurz darauf passieren sollte: Linter spielte wieder mehr mit und plötzlich war Goalgetter André Müller frei durch, umkurvte den Torwart und schoss entschlossen zu seinem 31. Tor und zur 2:1 Führung ein. Den Jubel im Lager des TuS dürfte man wohl bis nach Niederbrechen gehört haben.
Im Anschluss behielt das Spiel seinen hohen Unterhaltungswert bei und auch Linter kam noch einige Male gefährlich in unsere Hälfte. Aber hinten war wieder Kay Kuhrig zur Stelle und lenkte einen Ball fantastisch um den Pfosten und hielt auch ansonsten alles was in seine Nähe kam.
Und so dauerte es noch bis zur 83. Minute ehe Spielertrainer Peter Götz das runde Leder von der 16er Kante aus im Tor der Gastgeber unterbrachte. Was dann auf der Spielfeldseite in grün los war, muss man nicht weiter ausführen. Der Rest ist schnell erzählt: Ein souverän stehender TuS, ein fairer Gastgeber aus Linter und eine Nachspielzeit die gefühlt kein Ende fand. Doch dann kam er, der erlösende Pfiff des Unparteiischen, der die zweite Meisterschaft der Reserve besiegelte. Die Ersatzspieler stürmten das Feld und feierten gemeinsam die gewonnene Meisterschaft. Aber auch kurz nach dem Moment der Freude war es für jeden selbstverständlich den Linterern für ein gutes Spiel und eine gute Saison zu gratulieren, ebenso wie den angereisten Niederbrechern, die sich jederzeit fair am Spielfeldrand verhielten.
Und so wurde im Anschluss die Jahreszahl auf das mitgebrachte Meisterglas aufgebracht, die ein oder andere Bierdusche verteilt und die Meisterschaft gebührend gefeiert und begossen. Damit ging der 04.06.2023 als weiterer Feiertag in die 78-jährige Vereinsgeschichte ein.
Aus Sicht des Schreiberlings fußte dieser Erfolg auf vielen Faktoren, nicht umsonst stellte man den besten Torjäger und war die fairste Mannschaft. Mit dem jeweils 2. Platz bei den geschossenen und kassierten Toren lässt es sich in Drommershausen auch gut leben. Der größte Stolz gebührt jedoch der großen Kameradschaft und der Bereitschaft, sich dem großen Ganzen ein Stück weit unterzuordnen im Sinne des Teams. Dass dies nicht nur für die zweite Mannschaft, sondern ebenso für die erste Mannschaft gilt, zeigten im Anschluss wieder einmal die Feierlichkeiten und auch die Kaderquantitäten am letzten Spieltag.
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geschrieben von André Bethke am 15.06.23 um 14:39
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