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6. Spieltag, 1. Mannschaft: TuS Drommershausen - SV Erbach 4:4 (2:3)
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Von Tobias Alt
Die Grünen aus Drommershausen empfingen den bis dahin punktlosen SV Erbach, welcher unter der Woche Trainer Frank Kummer freistellte.
Was solch ein Trainerwechsel bewirken kann, zeigten die Gäste in der ersten Hälfte. Die reifere und gradlinigere Spielweise sorgten für den verdienten 2:3 Pausenstand, wenngleich die Grün-Weißen in der 2. Minute durch Laurenz Fürstenau in Führung gingen. Langer Einwurf, Fürstenau aus dem Gewühl, Drin! Der perfekte Start aus Sicht der Heimelf.
Jedoch zeigte sich schnell, dass die Spielform „Kick an Rush“ an diesem Tag nicht zielführend war, auch wenn sich die ein oder andere Chance dadurch ergab, jedoch nicht genutzt werden konnte.
Die Gäste spielten immer wieder schnell über die Außen nach vorne und kamen zu vielen Torchancen. Die Abschlüsse rauschten entweder am Tor vorbei, wurden zur sicheren Beute für Keeper Dienst oder landeten eben 3 Mal im heimischen Tor. Wieder 3 Gegentore, die mit mehr Aufwand sicherlich zu verteidigen gewesen wären.
Nur einmal in der ersten Hälfte zeigten auch die Grün-Weißen, dass fußballerisches Verständnis vorhanden ist, als k.A. (keine Angaben) ein Zuspiel mit dem Rücken zum Tor gut verteidigte, einen cleveren Steckpass durch die gegnerische Viererkette auf Alt spielte, dieser nur noch quer legen muss, auf den einschussbereiten Fürstenau. Ein Tor wie aus dem Lehrbuch. Einfache Pässe, ein von außen nach innen durstartender Fürstenau, der auf Grund von viel Tempo und unbedingtem Wille das Tor erzielen konnte. Der zwischenzeitliche Ausgleich.
Kurz vor der Pause das gewohnte Bild.
Unachtsamkeit im Sielaufbau, schneller Ball auf die Außenbahn der Erbacher, Querpass, vier vorbeirutschende Grüne, Abschluss – TOR 3 – Nackenschlag! Ab in die Pause!
In Halbzeit 2 ein anderes Bild.
Aufopferungsvoll kämpfende Heimelf, die das Geschehen dominierte. Auch weil Coach Götz in der Halbzeit die Formation änderte. Fortan Dreierkette, 2 klassische Stürmer und ein Laufwunder auf der 10er Position. Die Erbacher Defensive kam mit dieser Umstellung überhaupt nicht mehr zurecht. Nicht nur fußballerischer wusste die Heimelf nun zu überzeugen, auch der Einsatz und Kampfgeist war nun deutlich spürbar (Das Rezept, das es braucht). Nach 9 gespielten Minuten in Halbzeit 2 der Ausgleich. Balleroberung im Mittelfeld durch den eingewechselten Schliffer, Zuspiel auf Alt, der (so behaupten es Böse Zungen) die Hand zur Hilfe nahm um den Ball zu positionieren, aus der Zentrale abzog und den tückischen Aufsetzer links unten platzierte. Ausgleich! Die richtige Reaktion! Wie so oft in den vergangen Spielen, jedoch wollte man diesmal etwas zählbares mitnehmen.
Das merkte man der Heimelf nun aber auch an. Man erspielte sich Chance um Chance, die Gäste kamen in der ersten 20 Minuten der 2. HZ gar nicht zum Zug.
Jedoch wollte das Runde nicht ins Eckige. Die 2 k.A.‘s im Angriff hatten Möglichkeiten, das Ergebnis in die Höhe zu Schrauben, aber auch die nachrückenden Mittelfeldspieler erspielten sich guten Chancen. Als Beispiel, der Lattenknalle von k.A. den viele natürlich hinter der Linie gesehen haben – war aber nicht so!
Es kam wie es kommen musste, wer Sie vorne nicht macht bekommt die Dinger halt hinten rein. Gleiches Muster, wieder ein Ball auf Außen zu Erbach Stürmer Jannick Wuttich, welcher energisch in den 16er eindringt und aus spitzem Winkel mit viel Wucht unter die Latte hämmerte. 3. Tor für Wuttich – 4:3 Führung für die Gäste. Zu diesem Zeitpunkt, für die Heimelf nicht zu glauben, auf Grund der Vielzahl an Torchancen in HZ 1 nicht unverdient.
Da war es wieder, dieses Gespenst was über den Platz schleicht und der Heimelf einen Nackenschlag verpasste! Wird es wieder ein Spiel, welches trotz hohem Aufwand verloren geht?
Diesmal nicht! Es wurde weiter gefightet und es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch. Vielen Chancen der Heimelf, folgten gute Kontergelegenheiten der Erbacher.
Es blieb spannend bis zum Schluss. Minute 83, die 4. Ecke in Folge für die Heimelf, Flanke – kein Ertrag plötzlich ein Pfiff.
Die meisten Zuschauer sahen ein Stürmerfoul, die meisten Spieler Selbiges. Der Schiedsrichter jedoch zeigte auf den Punkt – Foulspiel Erbach – Elfmeter Drommershausen.
Die Chance für k.A. zum Ausgleich. Konzentrierte Abschluss ins linke Eck – Ausgleich 4:4! Der Lohn für den betriebenen Aufwand.
Ging jetzt noch mehr? Die Grün-Weißen entwickelten die zweite Luft und rannten weiter an. Minute 90‘. Noch einmal nach vorne. Alt hinterläuft k.A. flache Flanke mit links, geblockt.
Zweiter Versuch hohe flanke mit rechts an den langen Pfosten und da kommt ER! Die Marschine, das Kopfballungeheuer schlecht hin. Der Mann, den man in Edelsberg noch nicht eingefangen hätte. Es wäre einer dieser Donnerstage gewesen. Flutlicht, viele Tore, hoch und runter und ein Schliffer, der die Grün-Weißen zum Sieg köpft.
ABER, wie sagt man so schön – Wäre, wäre Fahrradkette!
Statt dem 5:4 für die Heimelf musste man noch einmal die Luft anhalten. Die Erbacher drangen nochmal in den heimischen 16er ein und forderten einen Elfmeter.
Wäre jedoch zu viel des Guten gewesen, genauso wie der mögliche Siegtreffer für Grün-Weiß.
Alles in allem eine gerechte Punkteteilung, in einem nicht hochklassigen, aber spannenden Spiel.
Am Wochenende ist für die 1. Mannschaft Spielfrei. Die 2. Tritt zu Hause gegen WGB an. Unterstützer gerne gesehen!
Aufstellung: Dienst – Fe. Hardt, Wech, Kopp, Fr. Hardt – Fürstenau, Haug, k.A., Alt – k.A., k.A. (Löhr, A. Schmidt, C. Schmidt, Schliffer)
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geschrieben von André Bethke am 18.09.21 um 08:49
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