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4206 17. Spieltag: SV Erbach - TuS Drommershausen 2:1 (0:1)
Eine bittere Pleite im Abstiegskampf

Von Chris Haug

Beflügelt von den letzten Spielen spürte man eine gewisse Euphorie in den grün-weißen Reihen. Auch die Personaldecke sah für das 6-Punkte-Spiel gegen den SV Erbach ziemlich gut aus, sodass man sich Einiges ausrechnete. Zudem bestand erneut die Möglichkeit, erstmals die Abstiegsplätze zu verlassen.
Aufgrund der Spielstärke der Gastgeber und der Spielverlegung auf den Kunstrasenplatz nach Oberselters nahm man sich vor, kompakt und tief zu stehen, um somit die Räume für Erbach möglichst eng zu gestalten. Durch Konter sollte dann die Schnelligkeit einiger Spieler ausgenutzt werden. Dies gelang zu Begin auch äußerst gut, sodass Haug in Minute 5 einen Ball abfangen und auf Müller durchstecken konnte, welcher dann eiskalt zum 1:0 einschoss. Anschließend verlief das Spiel meist ähnlich. Erbach hatte deutlich mehr Ballbesitz, konnte aber aufgrund der engen Räume kaum eine klare Torchance erspielen. Hierbei ist stellvertretend für die gesamte Defensiv-Leistung des Teams Patrick Wech zu erwähnen, der an diesem Tag eine Zweikampfquote nahe 100% erreicht haben dürfte. Durch die Konter kam der TuS anschließend zwei-drei Mal gefährlich vor das Tor. Einmal war es Müller, der nach starker Einzelaktion am Außennetz scheiterte. Ein weiteres Mal war es Müller, der Alt mustergültig bediente, dieser im Fallen den Ball per Hand – in Erbe-Manier – ins Tor beförderte. Allerdings erkannte der frei davor stehende Schiedsrichter die Aktion und es gab Frei- statt Anstoß für Erbach. Das Spiel plätscherte danach etwas vor sich hin – zumindest auf dem Spielfeld. An der Seitenlinie war Non-Stop ein wildes Treiben der Erbacher Fans zu erkennen, die jegliche Aktionen kommentierten. Dies brachte mitunter Unruhe ins Spiel, wovon sich der souveräne Schiedsrichter nicht beeinflussen ließ. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Erbach dann eine der bis dato besten Chancen, als nach einem Querpass der Stürmer freistehend von Dienst den Ball über den Fangzaun buxierte – Glück gehabt!
Halbzeit zwei nahm sich der TuS Ähnliches vor und wollte nach wie vor kompakt stehen. Dies gelang erneut ziemlich gut, auch wenn man nun deutlich weniger Ballbesitz und folglich auch deutlich weniger Offensivaktionen zu verzeichnen hatte. Man beschäftigte sich eher mit der Verwaltung des so wichtigen 1:0. Eine der nennenswertesten Aktion bereitete der Comebacker Felix Hardt vor. Auf außen konnte er seine erhalten gebliebene Schnelligkeit nutzen und bediente den mitgelaufenen Alt mustergültig. Freistehend vor dem Torwart macht er eigentlich alles richtig; naja fast, denn der Torwart hält den Ball, in dem er sich einfach drauf setzte… Der TuS verpasste es sowohl in Halbzeit 1 als auch durch solche Gelegenheiten das entscheidende 2:0 nachzulegen. Gegen Ende der zweiten Halbzeit wurde es dann allgemein etwas härter und es folgten einige gelbe Karten. Erbach steckte nicht auf und erspielte sich, genau wie in Halbzeit 1, DIE Chance zum Ausgleich, wobei das Tor diesmal sogar leer war. Dennoch traf der Stürmer den Ball nicht und es blieb beim 1:0. Es lief aus Drommershäuser Sicht alles nach Plan und man hätte vermutlich noch eine Stunde spielen können und Erbach wäre es an diesem Tag nicht vergönnt gewesen einen der durchaus gefährlichen Spielzüge zu vergolden. Kurz vor Schluss sehnte man sich aus dem Lager der Grün-Weißen nach dem Schlusspfiff, welcher allerdings noch auf sich warten ließ. Und so kam es wie es kommen musste… Ein tendenziell ungefährlicher Schuss aus etwa 30 Metern wird von Götz, welcher sich reinwarf, abgefälscht und es kommt zu einer Bogenlampe. Der herauseilende Dienst, welcher zuvor mit überragenden Paraden zu glänzen wusste, wird durch zwei Erbacher Stürmer irritiert, sodass der Ball über alle drei Mannen hinwegfliegt und langsam aber sicher ins Tor kullert. Dies versetzte die Gäste natürlich in eine Schock-Starre, da sowohl die Art und Weise als auch der Zeitpunkt des Tores einfach ein Albtraum waren. Wer danach dachte, dass es bei dem Unentschieden bleibt, womit man aus TuS Sicht hätte leben können, sollte eines Besseren belehrt werden. Es war die 90. Minute plus 3, als ein weiterer Distanzschuss, der wieder abgefälscht wurde, ebenfalls den Weg ins Tor findet. Der Jubel der Hausherren kannte keine Grenze und die Grün-Weißen waren sichtlich am Boden zerstört. Doch das Spiel war noch nicht zu Ende und so warf man nochmals alles nach vorne. Eine der letzten Aktionen gehörte dann nochmal den Gästen, wobei Wolf sich nach einer Flanke von Söhngen hochschraubte und den Ball fast über den Torwart einnickte; aber eben nur fast.
So blieb es dann bei einer nicht zwingend unverdienten Niederlage, insbesondere aufgrund der zweiten Halbzeit. Hätte Erbach jedoch die zwei 100%igen Chancen genutzt, wäre es wohl erträglicher gewesen. Diese Niederlage ist extrem bitter wegen der Art und Weise wie die Tore gefallen sind und wegen der Zeitpunkte. Nichtsdestotrotz gilt es jetzt einmal Mehr alles zu geben und das letzte (Heim-)Spiel für 2021 erfolgreich zu gestalten und somit den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze, den man sich in den letzten Wochen so hart erarbeitet und verdient hat, nicht abreißen zu lassen.
Erbach: Jegelka, Weber, R. Litzinger, Busch, Freihube, Grzesista, Nendersheuser, Mönch, Bermbach, S. Litzinger, Wuttich. (Braun, Burbach, Kalb).
Drommershausen: Dienst, Söhngen, Haug, Frederik Hardt, Wech, Kopp, Alt, Schick, Bender, Müller, Fürstenau. (Götz, Wolf, Städtler, Felix Hardt).
Schiedsrichter: Stefan Sachse (FC Naurod) - Tore: 0:1 André Müller (4.), 1:1 Simon Litzinger (87.), 2:1 Nico Weber (90.+3).
geschrieben von André Bethke am 30.11.21 um 09:41
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