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TuS Spielberichte
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15 TuS Drommershausen - SG Selters II 5:3 (2:2)
Was wären wir nur ohne Andre Müller?
Von Tobias Alt

Was wären wir nur ohne diesen Müller. Mit den Saisontoren 15, 16 und 17 schießt Andre Müller die TuS-Buben zum 6-Punkte-Sonntag. Ebenso zu erwähnen ist, dass Keeper Dienst mit ebenso vielen Glanzparaden die Grün-Weißen im Spiel hielt und man sicherlich sagen kann, dass dieses Spiel seine persönliche Bestleistung in dieser Saison war. Von Anfang an galt es, dass Spiel zu gewinnen. Der Bundesliga-Trend, in der Abwehr eine variable 3er-/5er Kette zu spielen, macht auch vor der Kreisliga B kein Halt.

So schwörte Coach Götz seine Mannen ein, hinten stabil zu stehen, und nach vorne mit dem 3er-Angriff variabl und schnell zu spielen. Bis zur Minute 22 klappte dies auch sehr gut und wurde mit einem schön heraus gespielten Treffer durch Alex Waberscheck belohnt.
Immer wieder wurde bis dahin das Spiel über die stabile Abwehrkette eröffnet, um dann blitzartige Angriffe zu fahren und den Abschluss zu suchen. So weit so gut, wäre da nicht die bekannte Tiefschlafphase, die in der Regel mit Beginn der zweiten Hälfte aufkommt, uns aber gegen die SG Selters schon ab Minute 30 erreichte. Es häuften sich ungenaue Abspiele auf schwer zu bespielendem Geläuf und so ging die SG aus Selters mit einem Doppelschlag in Minute 34 und 35 zur Überraschung aller Anwesenden in Führung. So schön es ist, einen gepflegten Fußball zu spielen, aber manchmal ist es auch ganz hilfreich, den Ball einfach mal weg zu knüppeln, um die Situation zu beruhigen. Positiv für die Moral war, dass Andre Müller mit einem strammen Schuss ins lange Eck postwendet ausglich und der TuS mit einem 2:2 in die Pause ging.

Die zweite Hälfte begann weniger gut, und der TuS hatte Probleme wieder ordentlich ins Spiel zu finden. In einer Phase, in der die SG Selters II nun vermehrt zu Torabschlüssen kam, konnte sich Keeper Dienst mit mehrfachen Glanztaten auszeichnen, sodass dieser der geheime Matchwinner der Partie wurde.
Richtung Schlussviertelstunde nahm der TuS dann wieder vermehrt das Heft in die Hand und drängte auf den Führungstreffer. Doch zunächst Schrecksekunde.
Andre Müller rutscht ohne Fremdeinwirkung aus und verdrehte sich das Knie. Ein leider bekanntes Bild bei den TuS-Buben, wonach erste Rufe laut wurden - Kreuzbandriss, Karriereende! Wäre da nicht Teamarzt Cetin, der diesem sofort mit den Worten wiedersprach: "Ist nicht schlimm, sieht gut aus." So kam Müller wenige Minuten später wieder auf den Platz, was sich lohnen sollte. Freistoß, 25m, halblinke Position und was macht dieser Müller, der nimmt das Bällchen auf die Anfangs erwähnte Krawatte und drischt diesen halbhoch ins rechte Eck. Keine Chance für den Schlussmann der SG.
Und weil es nach der ärztlichen Diagnose grad so gut lief, wird in Minute 82, ebenfalls durch Müller, auf 4:2 nachgelegt. Das sollte es doch gewesen sein... Das Fußballspielen fiel in den letzten Minuten immer schwerer, teils geschuldet durch den tiefen Platz, aber auch durch Unkonzentriertheit und Müdigkeit der eigenen Mannen. So kam die SG in der 90.+1 noch zum 3:4-Anschlusstreffer und ein letzter Funken Hoffnung keimte auf. Den Schlusspunkt setzte dann Christopher Haug nach uneigennützigem Querpass vom eingewechselten Bender, und erzielte den 5:3 Endstand. Alles in allem ein auf Grund der kämpferischen Leistung verdienter Sieg.

Besonderer Dank nochmal an die beiden Matchwinner Müller und Dienst!

Jetzt heißt es, eine gute Trainingswoche hinzulegen, um dann das schwere Auswärtsspiel in Bad Camberg antreten zu können.

Aufstellung: Dienst - Schliffer, Söhngen, Fe. Hardt - Fr. Hardt, Schick, Sahin, Waberscheck - Haug, Müller, Alt (Jung, Bender, Götz, Kartop)

Tore: 1:0 Alexander Waberschek (22.), 1:1 Nico Rossel (34.), 1:2 Vincent Gotthardt (35.), 2:2 Andre Müller (38.), 3:2 Andre Müller (76.), 4:2 Andre Müller (82.), 4:3 Christian Roos (90.+1), 5:3 Christopher Haug (90.+3).

Reserve Mannschaft
TuS Drommershausen II - SV Wilsenroth II 2:1 (1:0)
Einen solchen Auftakt in die Partie hatte Philipp Swoboda auch noch nie erlebt. Da kam der Gegenspieler direkt nach dem Anpfiff auf den gerne mal zum "Agro-Leader" heiß laufenden TuS-Verteidiger zu und reichte dem verdutzten "Music" zum Auftakt die Hand. Es war der Beginn einer kleinen Romanze zwischen den Reservisten des TuS und des SV Wilsenroth, die sich über 90 Minuten nicht begegnten, als ging es in dieser Partie um Platz zwei. Vielmehr war die Begegnung geprägt durch Nettigkeiten, kleinen Witzchen und großem Verständnis, wenn der jeweilige Gegenspieler nicht sofort mit der Schirientscheidung einverstanden war. Da konnte sich auch Spielertrainer Peter Götz, der eigentlich nur ein 45-minütiges Comeback geplant hatte, nicht losreißen und blieb bis zur 80. Minute auf dem Platz des himmlischen Friedens. Letztlich fehlte nur noch, dass man sich nach dem Schlusspfiff unter der Dusche gegenseitig den Rücken und andere Körperregionen schrubbte. Rosamunde Pilcher jedenfalls hätte an diesem Austausch von verbalen Zärtlichkeiten ihre helle Freude gehabt. Da war es nur logisch, dass es keine gelbe Karten gab, bestand doch die größte Unsportlichkeiten aus zwei falschen Einwürfen der Heimelf. Okay, einen Elfmeter für den SVW gab es auch. Weil schon klarere Strafstöße gepfiffen wurden, hätte es nur noch gefehlt, dass der Elfmeterschütze die Kugel absichtlich vorbei geschossen hätte. Vielleicht wollte er das ja auch, traf aber den Ball nicht richtig. Jedenfalls wurde es durch den späten Anschlusstreffer noch einmal spannend. Und eigentlich hätte man sich auf Unentschieden einigen müssen, denn Wilsenroth war keinen Deut schlechter als die Grün-Weißen. Vielmehr sogar einen Deut besser, vor allem im Aufbauspiel, doch im Abschluss haperte es. Hier war Drommershausen dann wiederum einen Tick effektiver, denn nach Bünaymin Cetin vor, traf Kay Leuning nach der Pause. Damit war dann auch Halbzeitorakel Fernando Fernandes bestätigt: "Wer das nächste Tor schießt, der gewinnt das Spiel." Beeindruckend war, dass sich die Wilsenrother Jungs nach Spielschluss nicht grämten, soeben ein Fußballspiel und Platz zwei verloren zu haben, sondern vielmehr über die eigene Leistung und die eine oder andere nette Bekanntschaft freuten. Dass Philipp Swoboba nach der Partie, allen Wilsenröther Akteuren per Facebook eine Freundschaftsanfrage geschickt hat, ist derweil nur ein Gerücht, doch der Handschlag des Kontrahenten hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Danke SV Wilsenroth für dieses Erlebnis!

Drommershausen: Kartop, Arndt, Bethke, Cetin, Fernandes, Koch, Götz, Leuning, Matz, Pfeiffer, Swoboda, (Kraft, Vonhausen,Linares).
geschrieben von André Bethke
 

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